„It’s The End Of The World As We Know It (And I Feel Fine)“
Ein bisschen kam ich mir ja vor wie ein Amateurfußballer in der Bundesliga, als ich beim Mainzer Kolloquium mit Hubert Winkels (Deutschlandfunk), Sandra Kegel (FAZ), Uwe Wittstock (Focus) und Stefan Neuhaus (Literaturwissenschaftler, Landau) über das Ende der Literaturkritik diskutieren durfte. Erst einmal habe ich gelernt, dass man am Abend vor einem großen Auftritt unbedingt vermeiden sollte, mehr als zwei Glas Wein zu trinken. Das hilft am Abend, aber nicht am nächsten Tag. Dennoch hatte ich viel Spaß und habe mich vor allem über das große Interesse der zahlreich erschienenen Studierenden gefreut. Die Diskussion erinnerte mich an den alten Songtitel von REM „It‘s the end of the world as we know it (and I feel fine)“ – das Ende der Literaturkritik, wie wir sie bislang kennen, mag näher rücken, aber vielleicht ist das gar kein Drama. Wer den Text meines Vortrags nachlesen will, kann das in der fetten neuen Ausgabe von Literaturkritik.de tun: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=20278&ausgabe=201502. Außerdem gibt es auf www.hundertvierzehn.de, dem sehr schön gemachten Blog des Fischer-Verlags, auch einen Bericht über die Veranstaltung samt Video-Ausschnitten.
Ich habe Deinen Beitrag eben gelesen. Großartig formuliert, lieber Herbert! :-). Ich bin Deiner Meinung, es gibt kein entweder – oder/Literaturkritik – triviale Buchempfehlungsblogs. Alle beide und sämtliche Zwischenformen haben ihre Berechtigung und wenn sie Glück haben, auch Leser :-).